Fördern und fordern in unserer Schule

Die St. Stephanus Grundschule hat es sich zum Ziel gesetzt, eine ausgewogene Mischung zwischen Förderangebote für Schüler mit schulischen Defiziten und Förderangeboten für besonders begabte Schüler zu bieten.

Der Förderunterricht in den Kernfächern Mathematik und Deutsch ist hierbei seit vielen Jahren ein integraler Bestandteil des Unterrichts. Im Förderunterricht werden Schüler in kleinen, jahrgangshomogenen, ggf. auch jahrgangsübergreifenden, Gruppen gefördert.

FÖRDERANGEBOTE

Die St. Stephanus Grundschule stellt den einzelnen Jahrgängen ein bis zwei Stunden Förderunterricht pro Woche in den Bereichen Deutsch und Mathematik zur Verfügung. In diesen Stunden sollen leistungsschwächere Schüler ihre Defizite aufarbeiten, Grundlagen festigen und die im Unterricht behandelten Inhalte wiederholen.

Sofern die Unterrichtsorganisation es zulässt, erteilen die Fachkollegen, die in der entsprechenden Jahrgangsstufe das betreffende Fach unterrichten auch den Förderunterricht, damit nahtlos an den Kernunterricht angeknüpft werden kann.

Zusätzlicher Förderunterricht (sofern es die Unterrichtsorganisation zulässt) findet im Anschluss an den regulären Unterricht statt. Der Vorschlag, welches Kind am Förderunterricht teilnimmt, obliegt den Fach- und Klassenlehrern, die darüber die Eltern informieren.

GEMEINSAMES LERNEN (GL)

Im Rahmen des GL unterstützt uns in der Regel eine Förderschullehrkraft in verschiedenen Bereichen. DIAGNOSE In Absprache mit dem Schulleiter unterstützt die Förderschullehrkraft den Tester bei der Schuleingangsdiagnostik der zukünftigen Erstklässler. Kernbereiche der Arbeit vor Ort sind: UNERSTÜTZUNG BEI DER BESTIMMUNG DER LERNAUSGANGSLAGE ZUM SCULANFANG IN DEN BEREICHEN - Wahrnehmung - Sprache - Sprachwahrnehmungsleistungen - Lernvoraussetzungen für das Lesen und Schreiben - Basiswissen Mathematik - Lern- und Arbeitsverhalten - Sozialverhalten - Lernstanddiagnose bei Bedarf zu jedem Zeitpunkt (mögliche Anlässe: Zurückstellung, Ermittlung eines Förderbedarfs, Beratung der Grundschullehrer/in und/oder der Eltern) - Diagnose im Rahmen des Verfahrens zur Feststellung von sonderpädagogischem Förderbedarf PRÄVENTION UND FÖRDERUNG Die Förderschullehrkraft arbeitet präventiv in den Klassen unserer Schule. Damit können bei Schülerinnen und Schülern Entwicklungsdefizite frühzeitig aufgeholt werden. Des Weiteren unterstützt sie Schülerinnen und Schüler mit erhöhtem Förderbedarf. Eine wirkungsvolle und leistungsfähige präventive Arbeit sowie Arbeit mit den Kindern mit erhöhtem Förderbedarf setzt voraus, dass in den Klassen eine Form individualisierten Unterrichts praktiziert wird. Dadurch wird es möglich, dass die Kinder die individuelle Förderung kontinuierlich erhalten, auch während der Abwesenheit der Förderschullehrkraft. Es ist Aufgabe der Förderschullehrkraft, erforderliche Materialien bereitzustellen und in Absprache mit der Grundschullehrkraft Förderpläne zu erstellen. Die Umsetzung der geplanten Fördermaßnahmen kann z. B. in Form differenzierter Wochenpläne erfolgen, sodass Kinder auch dann individuell gefördert werden können, wenn die Förderschullehrkraft nicht anwesend ist. Die Förderplanung ist Teil der Dokumentation der individuellen Lernentwicklung in der Grundschule. BERATUNG Beratung aller Kollegen und Kolleginnen in der Grundschule in sonderpädagogischen Fragen. Beratung der Eltern von Kindern mit besonderen Schwierigkeiten in Kooperation mit den Grundschullehrkräften - hinsichtlich des Leistungsstandes - hinsichtlich einer gezielten Förderung - hinsichtlich einer Schullaufbahnberatung - hinsichtlich der Möglichkeiten von außerschulischen Hilfen Mit der beratenden Tätigkeit ist eine Bindegliedfunktion zwischen Lehrkräften, Eltern und außerschulischen Institutionen verbunden.

LESEFÖRDERUNG

Die Leseförderung findet während des regulären Unterrichts statt, zum Teil innerhalb einer differenzierten Leseförderung (Leseschiene) oder im Förderunterricht DEUTSCH nach Absprache mit den Klassenlehrerinnen. Antolin ist ein innovatives Online-Portal zur Leseförderung. Es fördert und fordert die Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg zum eigenständigen Lesen und in der Entwicklung der eigenen Leseidentität.

MATHEMATISCHE FÖRDERUNG

BIRTE2 - Bielefelder Rechentest für das 2. Schuljahr. Dieser computergestützte standardisierte Test prüft, in welchem Maße die Kinder diejenigen arithmetischen Kompetenzen erworben haben, die eine erfolgreiche Teilnahme am weiteren Mathematikunterricht ermöglichen. BIRTE2 untersucht daher auch Inhaltsbereiche, die üblicherweise im 1. Schuljahr behandelt werden und Basiskompetenzen für weitere aufbauende Lernprozesse in der Mathematik (Arithmetik) darstellen. BIRTE2 zeigt aber auch besondere mathematische Begabungen auf.