Schuleigene Umsetzung der neuen Richtlinien und Lehrpläne Mathematik

Neben der kontinuierlichen Beobachtung der Schülerinnen und Schüler im Lernprozess und ihrer individuellen Lernfortschritte, die in der Dokumentation der individuellen Lernentwicklung erfasst werden, sind die Ergebnisse fachspezifischer Lernkontrollen zur Leistungsfeststellung heranzuziehen.
Im Anfangsunterricht (Klasse 1) liegt der Schwerpunkt der Lernkontrolle auf der unmittelbaren Beobachtung der Schülerinnen und Schüler.
Lernstandserhebungen und Beobachtungsbögen haben überwiegend diagnostischen Wert und dienen der Aufstellung von individuellen Förderplänen.

Im Verlauf des zweiten Schuljahres werden die Schülerinnen und Schüler zunehmend an kurze schriftliche Lernkontrollen gewöhnt (3-4 Lernkontrollen pro Schulhalbjahr). Neben den Kernaufgaben des Kleinen Einmaleins wird die Kenntnis aller Einmaleins-Reihen am Ende des Schuljahres erwartet.
Im dritten und vierten Schuljahr werden ebenfalls 3-4 Lernkontrollen durchgeführt. In den Lernkontrollen wird angestrebt, die Anforderungsbereiche zu berücksichtigen. Die inhaltliche Gestaltung der Lernkontrollen orientiert sich am vorhergegangenen Unterricht. Dabei stehen die Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase im Vordergrund.

Das Lösen der Aufgabe erfordert Grundwissen und das Ausführen von Routinetätigkeiten (Rechnen oder Konstruieren nach vorgegebenen Regeln) 60%
Das Lösen der Aufgabe erfordert das Erkennen und Nutzen von Zusammenhängen 30%
Das Lösen der Aufgabe erfordert komplexe Tätigkeiten wie Strukturieren, Entwickeln von Strategien, Beurteilen und Verallgemeinern. 10%
Bei der Bearbeitung der Aufgaben muss ein Zusammenhang zwischen bereits erworbenen Kompetenzen hergestellt werden.

Bei der Bewertung von Aufgaben in schriftlichen Lernkontrollen werden nicht nur Endergebnisse, sondern auch Lösungswege und Teillösungen berücksichtigt. Es gilt eine Bewertung nach Punkten:
100-98% (sehr gut) - 97-84% (gut) - 83-70% (befriedigend) - 69-50% (ausreichend) 49-26% (mangelhaft) - 25-0% (ungenügend)

Die Gewichtung der Leistungen für die Zeugnisnote erfolgt nach der folgenden Verteilung:

Schriftliche Leistungsüberprüfungen (40%) - andere fachspezifische Leistungen (40%) - mündliche Leistungen (20%)

  • Arbeiten/Tests - Beiträge zu Unterrichtsgesprächen
  • Unterrichtsdokumentation (Hefte, Mappen)
  • Anwenden fachspezifischer Methoden und Arbeitsweisen (Werkstatt-  Stationenrechnen)
  • Ergenisse von Partner- und Gruppenarbeiten
  • weitere unzensierte Lernkontrollen (z. B. 1x1-Tests, Kopfrechnen, logisches Denken)


In der Schuleingangsphase stehen Beobachtungen und Lernstandserhebungen im Vordergrund. Mögliche Kriterien sind dabei:

  • Verständnis von mathematischen Begriffen und Operationen
  • Schlüssigkeit der Lösungswege und Überlegungen
  • Richtigkeit von Ergebnissen bzw. Teilergebnissen
  • mündliche und schriftliche Darstellungsfähigkeit
  • zielgerichtete und kontinuierliche Auseinandersetzung mit mathematischen Fragestellungen
  • Fähigkeit zur Kooperation bei der Lösung mathematischer Aufgaben
  • Fähigkeit zur Nutzung und Übertragung vorhandenen Wissens und Könnens
  • Fähigkeit zum Anwenden von Mathematik in lebensweltlichen Aufgabenstellungen